Alle Veranstaltungen
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- Kategorie: Von Kooperationspartner
- Podiumsdiskussion
- Mai 2021
- Von Kooperationspartner: DGB Stadtverband Stuttgart & Rosa Luxemburg Stiftung BW
Bis heute wird über die Bedeutung der Pariser Kommune gestritten: War sie Blaupause der Diktatur des Proletariats und damit für eine sozialistische Revolution, was Friedrich Engels vertrat? Oder war sie „bloß die Erhebung einer Stadt unter ausnahmsweisen Bedingungen“, was Karl Marx 10 Jahre danach an den holländischen Sozialisten Ferdinand Domela Nieuwenhuis schrieb?
Vor 150 Jahren, im März 1871, erlebte Paris die vierte Revolution in 82 Jahren. Aber diesmal war es anders. Die Revolution verlief zunächst friedlich und bestimmend war nicht das Bürgertum wie in den vorherigen Revolutionen, sondern kleine Handel- und Gewerbetreibende, Handwerker, Arbeiter und nicht zuletzt Arbeiterinnen. Zum ersten Mal traten Frauen auf die Bühne der Weltgeschichte, nicht nur für einen Augenblick, sondern sie blieben dort präsent.
Verschiedene Ursachen führten zum Aufstand: Paris hatte im deutsch-französischen Krieg erst schwer unter der Hungerblockade gelitten, dann unter dem Bombardement der deutschen Truppen. Anfang März 1871 hob die reaktionäre Nachkriegs-Regierung Thiers Erleichterungen für die Bewohner der gemarterten Hauptstadt auf, wie zum Beispiel die Stundung der Mieten. Und sie weigerte sich, den 300 000 Angehörigen der Pariser Nationalgarde den Sold auszuzahlen. Die Commune beschloss dann viele Verbesserungen für die einfache Bevölkerung, wie den Erlass von fälligen Mieten, die Rückgabe von verpfändeten Gegenständen und die Abschaffung der Nachtarbeit für Bäckergesellen. Andere Dekrete waren grundsätzlicher Art, zum Beispiel die Trennung von Kirche und Staat, schließlich ein Dekret, nach dem von ihren Besitzern verlassene Fabriken vergesellschaftet werden sollten.
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- Kategorie: Vorschau
- Vorschau
- Dezember 2020
Liebe Freundinnen und Freunde des Fördervereins Deutsch-Französischer Kultur,
wegen des Virus ist es uns zur Zeit so gut wie unmöglich, Termine für Veranstaltungen festzulegen. Immer wieder mussten wir Geplantes absagen und verschieben. Seit Monaten leben wir in der Schwebe, in der Unsicherheit, im Ungewissen.
Der kulturelle Bereich ist stark von der Pandemie betroffen. In Frankreich und in Deutschland mussten alle Kultureinrichtungen schließen. Unsere Theater, Kinos, Konzerte leiden an der Unmöglichkeit zu planen. Jedoch ist jetzt ein Silberstreifen am Horizont zu sehen: bald dürfen viele von uns sich impfen lassen.
Nach dem Winter hoffen wir, unsere nächsten Salons planen zu dürfen: ein Salon wird „La Peste“ von Albert Camus gewidmet, ein prophetisches Buch - vor einigen Jahren Abiturthema. Es lohnt sich unbedingt, es jetzt zu lesen oder wieder zu lesen, damit wir jenseits der Statistiken und Zahlen das tatsächliche Ausmaß der Epidemie erfassen können. Zum Beispiel durch dieses Zitat (Deutsch von Uli Aumüller):
„Plagen sind ja etwas Häufiges aber es ist schwer, an Plagen zu glauben, wenn sie über einen hereinbrechen. Es hat auf der Welt genauso viele Pestepidemien gegeben wie Kriege. Und doch treffen Pest und Krieg die Menschen immer unvorbereitet (…) Eine Plage ist nicht auf den Menschen zugeschnitten, daher sagt man sich, daß sie unwirklich ist, ein böser Traum, der vorübergehen wird. Aber es geht nicht immer vorüber, und von einem bösen Traum zum nächsten sterben Menschen (…)“.
Empfehlenswert um Albert Camus besser zu kennen: Iris Radisch, Camus, das Ideal der Einfachheit, eine Biographie und Olivier Todd, Albert Camus, une vie.
Später möchten wir einen Salon zum Thema La Commune de Paris anbieten, als Folgeprojekt unseres Salons zum deutsch-französischen Krieg. Wir setzen uns mit Texten von Victor Hugo und Emile Zola auseinander und auch mit den Positionen von Karl Marx und Bertolt Brecht.
Dann wollen wir auch den Salon mit literarischen Ratespielen nachholen, der leider im November wegen der Pandemie nicht stattfinden konnte.
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- Kategorie: Von Kooperationspartner
- Literarischer Vortrag
- Oktober 2020
- Von Kooperationspartner: Ars Narrandi e.V. & Linden-Museum

Wo: Linden-Museum-Stuttgart, Hegelplatz 1, 70174 Stuttgart
Eintritt: 8€ (Erm. 5€)
Anmeldung: Tel.: 07112022444,
- Kurzbericht: Die Veranstaltung hat trotz Corona erfolgreich stattgefunden (ca. 40 Pers.)
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- Kategorie: Gemeinsame Geschichte: von Krieg zu Frieden
- Vortrag - Salon
- Oktober 2020
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Salon mit zwei Gästen
Wann: Sonntag, 4. Oktober 2020, 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
… und doch siegen wir“, schrieb Bismarck im August 1870 an seine Frau. Im Juli 1870 begann der Krieg zwischen Frankreich und den deutschen Ländern unter Führung Preußens. Die Regierungen Preußens und Frankreichs wollten den Krieg, um ihre Vormachtstellung auf dem europäischen Kontinent auszubauen. Und sie bekamen ihn. Frankreich war schlecht gerüstet, und die deutschen Truppen hatten im Grunde keine Taktik. Sie griffen die auf Bergen verschanzten Franzosen frontal an – und siegten unter großen Verlusten, worüber sich selbst Bismarck wunderte.
In unserem Salon wollen wir an die vergessenen Seiten dieser europäischen Tragödie erinnern, bewegende Zeitzeugenberichte und Zeugnisse aus Kunst und Kultur vorstellen.
In der anschließenden Diskussion soll es auch darum gehen, ob es möglich gewesen wäre, den „70er“ Krieg und damit den katastrophalen Lauf der europäischen Geschichte im letzten Jahrhundert zu verhindern.
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- Kategorie: Vorschau
- Vorschau
- September 2020
Als wir im Februar unseren letzten Rundbrief verschickt haben, konnten wir uns nicht vorstellen, dass wir über ein halbes Jahr lang nicht in der Öffentlichkeit präsent sein würden. Und als wir dann die Nachricht verschicken mussten, dass unsere Veranstaltungen abgesagt werden, die wir im Rahmen der Französischen Wochen (März 2020) geplant hatten, waren wir doch sicher, dass wir sie bald nachholen können.
Inzwischen haben wir gelernt, dass uns die Pandemie sehr viel länger begleiten wird. Aber wir bemühen uns, nicht auf Dauer von der Bühne zu verschwinden. Im Gegenteil, in einer Zeit der sozialen Distanz ist es besonders wichtig, weiter an einer guten Beziehung der beiden Länder zu arbeiten, Veranstaltungen anzubieten und Anregungen zu geben, die das gegenseitige Verständnis verbessern.
Im Oktober beginnen wir wieder. In diesem Jahr werden wir noch zu drei Salons einladen; am 4. Oktober, 1. November und 6. Dezember. Das Kulturzentrum Merlin ist so freundlich, uns seinen großen Saal zur Verfügung zu stellen. Dort können die Abstandsregeln eingehalten werden. Auch unter den erschwerten Bedingungen bemühen wir uns, eine Atmosphäre der Gastfreundschaft zu schaffen, in der intensive Gespräche möglich sind.
Ende Oktober wird unser Vereinsmitglied Odile Néri-Kaiser über den westafrikanischen Schriftsteller und Erzähler Hampâthé Bâ im Lindenmuseum sprechen. Ihr Vortrag war schon für die Französischen Wochen geplant.
Leider ist aber eben noch nicht alles möglich, was uns am Herzen liegt. Manche bewegten Formen der Begegnung sind noch zu riskant. So wollten wir unseren 25-jährigen Vereinsgeburtstag am 8. Oktober feiern. Nun hoffen wir, dass wir das Fest mit gemeinsamem Essen, verschiedenen Programmpunkten und intensiven Kontakten im nächsten Jahr nachholen können.
Wir freuen uns auf ein spannendes Programm und hoffen, dass uns unsere Förderer und Freunde die Treue halten und mit ihrer Anwesenheit und lebendigen Diskussionen zu unseren Veranstaltungen beitragen werden.
September 2020
Ralf Kröner
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- Kategorie: Die klassische französische Kultur
- Literarische Spiele - Salon
- Februar 2020
Wann: Sonntag, 2. Februar 2020, von 11 bis 13 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
In unserem Februar-Salon wollen wir gemeinsam mit unseren Gesprächsgästen und dem Publikum eine spielerische Entdeckungsreise in die französische Literatur (Prosa und Poesie) unternehmen, aber ohne Quiz: Stile erkennen und nachmachen, Inspiration nach großen Texten zeigen...
Gespielt wird auf Deutsch, aber die Texte werden auch im französischen Original vorgelesen. Das Publikum ist teilweise eingeladen mitzuspielen.
Schon jetzt können wir die Courage unserer drei Gesprächsgäste loben; sie machen mit, obwohl sie noch nicht genau wissen, welche Aufgaben sie erwarten. Es sind:
Cathy Nzimbu Mpanumpanu vom Unterstützerverein für den Kongo Ndwenga | die Erzählerin Odile Néri-Kaiser | der Journalist Dr. Peter Hölzle |
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Moderation: Nicolas Rist
Spielerklärung: Jörg Rössig
Lesen Sie auch unsere kleine Geschichte der literarischen Spiele, sowie Einzelheiten über die verschiedene Spiele und ihre Ergebnisse unten als Links.
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- Kategorie: Vorschau
- Vorschau
- Januar 2020
Alle geplanten Veranstaltungen ab März wurden wegen Corona verschoben oder abgesagt
Für die erste Hälfte des Jahres haben wir uns viel vorgenommen und hoffen dabei natürlich wie immer auf die Unterstützung unserer Förderer und Freunde:
Am 2. Februar versuchen wir in unserem ersten Salon des Jahres etwas ganz Neues: wir machen ein literarisches Spiel. Gemeinsam mit unseren Gesprächsgästen und dem Publikum unternehmen wir eine Entdeckungsreise in die französische Literatur.
An den Französischen Wochen vom 18. bis 29. März beteiligen wir uns mit vier Veranstaltungen:
Am 19. März spielt die Compagnie Afrik'atchinzon Mamoundè – ich gehe, ein Theaterstück über die Migration von Afrikanern nach Europa.
Am 22. März vormittags geht es in unserem Salon um den Deutsch-Französischen Krieg, der vor 150 Jahren begann, und seine Folgen, die bis heute spürbar sind. Und wir erfahren, wie der Lyriker Arthur Rimbaud im Jahr 1870 seine „Geniewerdung“ erlebte.
Am gleichen Tag nachmittags spricht die Stuttgarter Erzählerin Odile Néri-Kaiser über den großartigen westafrikanischen Schriftsteller Amadou Hampathe-Bâ und die mündliche Erzähltradition Westafrikas.
Und am 26. März laden wir zu einem Gesprächskonzert mit dem Oboisten Lajos Lencsés ein: Zweite Heimat – une seconde patrie. Lencsès hat 37 Jahre beim Radio Symphonieorchester Stuttgart als Solo-Oboist gespielt, aber seine zweite Heimat ist Frankreich. Im Dialog mit Catherine Gebhardt-Bernot spricht er über seine Jugend in Ungarn, seine Liebe zu Paris und insbesondere seine Begeisterung für französische Musik und Literatur. Im Laufe des Gesprächs spielt er einige seiner Lieblingsstücke auf der Oboe, Masako Eguchi begleitet ihn auf dem Klavier.
Am 15. Mai wollen wir mit unseren Gästen im Kulturzentrum Merlin das 25-jährige Bestehen des Fördervereins Deutsch-Französischer Kultur feiern. Es wird ein lebendiges Abendprogramm geben mit Beispielen aus den schönsten Produktionen der letzten 25 Jahre, anregende Gespräche und gutes Essen.
Januar 2020
Der Vorstand
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- Kategorie: Heutzutage: Frankreich, Deutschland, Europa
- Podiumsdiskussion - Salon
- Dezember 2019
Wann: Sonntag, 1. Dezember 2019, 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
- Christine Muschalek: Centre social et culturel Pari‘s des Faubourgs, Paris
- Christa Saur: Freundeskreis Flüchtlinge Stuttgart-Feuerbach
In diesem Salon geht es um die Aufnahme und Integration von Geflüchteten in deutschen und französischen Gemeinden: Warum übernachten im Pariser Nordosten Migranten auf der Straße? Was wird in Stuttgart für die Aufnahme von Flüchtlingen getan?
Zwei ehrenamtliche Vertreterinnen eines französischen und eines deutschen Vereins berichten über ihre Erfahrungen, ihre Erfolge und Misserfolge:
Ein Gedankenaustausch auf Deutsch und Französisch.
Moderation: Catherine Gebhardt-Bernot, Förderverein Deutsch-Französischer Kultur