• Editorial
  • September 2018

Liebe Freundinnen und Freunde des deutsch-französischen Kulturaustauschs,

Kultur wird durch Sprache vermittelt. Das ist in Frankreich selbstverständlich, in Deutschland mittlerweile nicht mehr unbedingt. So wird in deutschen Philosophen-Kreisen ernsthaft darüber diskutiert, wissenschaftliche Publikationen in Zukunft nur noch auf Englisch zu veröffentlichen.

Wir setzen uns für den deutsch-französischen Kulturaustausch ein und das heißt,  dass in unseren Veranstaltungen Deutsch und Französisch gesprochen wird.

Da allerdings viele Menschen, auch solche, die sich für Frankreich interessieren, wenig Französisch können oder - vielleicht eher - ihren Französischkenntnissen nicht trauen, bemühen wir uns, gute Übersetzungen anzubieten. Das beginnt mit der Gewinnung hervorragender Übersetzerinnen und Übersetzer und hört bei der Miete aufwendiger Anlagen zur Simultanübertragung und zur Projektion von Übertiteln nicht auf. Außerdem fertigen wir auch adäquate Übersetzungen für unsere künstlerischen Veranstaltungen an.

Trotzdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass französischsprachige Veranstaltungen für viele Menschen eine Hemmschwelle bedeuten.

Wir wollen uns aber nicht entmutigen lassen und möchten Sie bitten, uns zu unterstützen: Trauen Sie sich einfach, eine Performance zu besuchen, ein Theaterstück, eine Diskussion, in denen Französisch gesprochen wird. Bringen Sie Verwandte und Freunde mit und helfen Sie ihnen bei Verständigungsproblemen.  

Das Eintauchen in eine fremde Sprache schafft den direkten Kontakt zu einer anderen Kultur. Das ist eine wunderbare Erfahrung, auch wenn man nicht jedes Wort und jeden Satz versteht. Und wie beschrieben bemühen wir uns mit großem Aufwand, Sprachbarrieren zu überbrücken, wo immer wir können.

Mit den besten Grüßen

September 2018

Ralf Kröner