Vergleich Deuschland-Frankreich
Hier können Sie alle Veranstaltungen dieser Kategorie als Liste finden.
- Podiumsdiskussion - Salon
- März 2018
Wann: Sonntag 4.03.18 um 11 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
Am Tag zuvor erkunden die beiden Gäste gemeinsam Stuttgart und sprechen dann im Salon über ihre Beobachtungen. Welche grundsätzlichen städtebaulichen Fragen wirft das Beispiel Stuttgart auf, wie würden sie aus französischer Sicht beantwortet werden, und welche deutschen Lösungsmöglichkeiten gibt es?
Odile Laufner: Architektin und Stadtplanerin aus Stuttgart
Philippe Revault: Architekt und Urbanist aus Paris
- Bericht/Postkarte: Stadtplanung in Frankreich und Deutschland
- Offizieller Bericht: Link
- Protokoll
- März 2018
1. Salon: Sonntag 04. März 2018, 11 bis 13 Uhr
mit Odile Laufner. Architektin und Stadtplanerin aus Stuttgart, im Gespräch mit Philippe Revault, Architekt und Urbanist aus Paris
Simultanübersetzung: Catherine Gebhardt-Bernot
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Einführung des Moderators Ralf Kröner:
Nach der Begrüßung der Gäste berichtet der Moderator Ralf Kröner, dass die beiden Stadtplaner am Vortag zur Vorbereitung des Salons und zur Information unseres französischen Gastes einen kurzen Rundgang in der Stuttgarter Innenstadt
durchgeführt hatten, der auch einen kurzen Blick auf die Bautätigkeiten von Stuttgart 21 umfasste.
Zur Einführung in das Thema führt er weiterhin aus, dass das Thema Stadtplanung für alle großen Städte ein existenzielles Thema sei; für Stuttgart aber ganz besonders. Das liege zunächst an der topographisch herausfordernden Lage in einem Talkessel und dann sei Stuttgart aber auch Standort einer unglaublich dynamischen Autoindustrie, in der zwei internationale Automobilkonzerne ihren Hauptstandort haben. Das sei bestimmt ein Grund dafür, dass Stuttgart schon lange Hotspot des Konzepts der autogerechten Stadt ist, obwohl die Stadt bedingt durch ihre topographische Lage ja eigentlich für breite Autostraßen nicht besonders geeignet sei.
In den letzten 10 Jahren habe Stuttgart dadurch Aufsehen erregt, dass dort aus einem großen alten Kopfbahnhof ein neuer Durchgangsbahnhof gemacht werde. Er denke, dass ihm niemand widersprechen werde, wenn er sage, dass Stuttgart 21 nicht nur, wahrscheinlich nicht einmal hauptsächlich ein Verkehrsprojekt sei, sondern vor allem ein riesiges Immobilenprojekt. Auf jeden Fall beeinflusse es die gesamte
Stadtplanung in ganz großem Maße.
- Veranstaltung: Stadtplanung in Frankreich und Deutschland
- Offizieller Bericht: Link
- Vereinsleben
- Januar 2017 - „Sozialer Vergleich“ Veranstaltungsreihe
- Flugblatt: Link
Bisher hat sich der Verein hauptsächlich den literarischen und musikalischen Seiten der Kultur gewidmet und dadurch unvergessliche Veranstaltungen auf den Weg gebracht.
Auch dieses Mal ist der Ausgangspunkt ein Theaterstück, doch ganz aktueller Natur. „Auf Leben und Tod – A la vie, à la mort“ von Simone Rist handelt vom Wachkoma und der Situation in einer Intensivstation. Dieses Stück stieß auf große Resonanz in Paris und in Avignon, daher beschloss der Verein, das Stück in Deutsch zu übertragen und einem deutschen Publikum zu präsentieren. (Medienecho hier)
Getreu dem Namen unseres Vereins beschloss dieser eine Einbettung des Theaterstücks in die deutsch-französischen Beziehungen. Die Veranstaltungsreihe über die Sozialsysteme in Frankreich und Deutschland beleuchtete die Unterschiede der beiden Länder: Eine Veranstaltung zeigte die Verwurzelung in der historischen Entwicklung auf: in Frankreich die tiefe Verankerung der Rolle des Staates im Hinblick auf die soziale Fürsorge, wohingegen in Deutschland der Liberalismus auf Eigeninitiative setzt.
In einem Filmnachmittag folgte das Publikum gespannt einer Dokumentation, in der dargestellt wurde, wie Mercedes-Benz durch Werkverträge Löhne gedrückt hat. In einem zweiten Film wurde der Niedergang der bedeutenden Industriezentren Nordfrankreichs dargestellt, der an die Situation im Ruhrgebiet denken ließ. Die beiden Filmemacher waren da und beantworteten die Fragen des Publikums.
Ein besonders eindrücklicher Abend war der Vergleich der Krankenhauspflege, und die Zeit reichte nicht, die vielen Fragen des Publikums aufzugreifen. Die Probleme in den Krankenhäusern ähneln sich, wobei in Frankreich die Lage nicht so angespannt ist wie in Deutschland. Es entstand der Eindruck, dass das Pflegepersonal in Frankreich eine höhere Wertschätzung erfährt als bei uns.
- Bericht
- Januar 2017 - „Sozialer Vergleich“ Veranstaltungsreihe
- Flugblatt: Link
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Die Veranstaltungen im Kulturzentrum Merlin waren gut besucht (ca. 35-40 Besucher/Vorstellung), und es fand ein lebhafter und interessanter Gedankenaustausch mit dem Publikum statt.
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Das meist zweisprachige Publikum reagierte sehr begeistert auf die HipHop-Show der Brüder von Zweierpasch und den Poetry-Slammer Maras, dessen französische Texte sehr poetisch waren und von ihm geschickt durch seine Moderation und die Projektion der deutschen Übersetzung in Szene gesetzt wurden.
- Veranstaltung: Soziale Republik versus Soziale Marktwirtschaft ?... Ein Duell Frankreich-Deutschland
- Offizieller Bericht: Visit Link
- Podiumsdiskussion
- Januar 2017 - „Sozialer Vergleich“ Veranstaltungsreihe
Wann: So. 15. Januar 2017, 17:00 Uhr – Café
Wo: Kulturzentrum Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: frei
Während Deutschland die Rolle des europäischen Wirtschaftsmotors spielt, macht Frankreich gerade erst kleine Schritte aus der Krise. Trotzdem ist die Arbeitslosigkeit noch hoch, vor allem die Jugendarbeitslosigkeit, was besonders schmerzlich ist, und auch gefährlich werden kann.
Offenbar orientiert sich der französische Präsident François Hollande an der deutschen Agenda 2010, um die französische Wirtschaft anzukurbeln. Das heißt Abbau sozialer Leistungen, Lockerung des Kündigungsschutzes, Erosion der 35-Stunden-Woche und Ermöglichung prekärer Arbeitsverhältnisse.
In der Podiumsdiskussion wird es unter anderem darum gehen, welche Erfahrungen Deutschland mit dieser Politik gemacht hat, und ob es für Frankreich der richtige Weg ist, die Agenda 2010 nachzuvollziehen.
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Prof. René Lasserre: Politologe und von 1999 bis 2004 Präsident der Universität von Cergy-Pontoise, Direktor des CIRAC - Centre d’Information et de Recherche sur l’Allemagne Contemporaine | |
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Guillaume Duval: Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins „Alternatives Economiques“. Autor des Buches „Made in Germany – das deutsche Modell ohne Mythen“ | |
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Dominik Grillmayer: Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutsch-Französischen Instituts in Ludwigsburg | |
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Uwe Meinhardt: 1. Bevollmächtigter der IG-Metall Stuttgart |
Moderation: Ralf Kröner, Förderverein Deutsch-Französischer Kultur e.V.
- Bericht/Postkarte: Podiumsdikussion Arbeit und Beschäftigung in Frankreich und Deutschland
- Postkarte
- Januar 2017 - „Sozialer Vergleich“ Veranstaltungsreihe
- Veranstaltung: Arbeit und Beschäftigung in Frankreich und Deutschland
- Podiumsdiskussion
- Januar 2017 - „Sozialer Vergleich“ Veranstaltungsreihe
Wann: Samstag, 14. Januar 2017, 17:00 Uhr, Café
Wo: Kulturzentrum Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: frei
In Deutschland herrscht Pflegnotstand. „Die Menschen werden immer älter, das Geld aus den Sozialkassen muss für immer mehr Pflegebedürftige reichen, und es gibt deutlich zu wenige Kranken- und Altenpfleger, um ihre Versorgung zu übernehmen“, schrieb die Zeitung „Die Welt“ im Frühjahr 2016.
Und wie sieht es in Frankreich aus? Auch dort gibt es Probleme, aber zumindest steht das Land besser da, was den Pflegeschlüssel angeht, also das Verhältnis von Pflegekräften und Patienten. Und Schwestern und Pfleger erhalten in Frankreich eine akademische Ausbildung, während in Deutschland immer noch eine Art betrieblicher Lehre besteht.
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Prof. Benoît Misset: Chef der Intensivmedizin an der Universitätsklinik Rouen | |
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Aurélie Montana: Leiterin des notfallmedizinischen Pflegedienstes an der Universitätsklinik Rouen | |
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Bernard Braun: Sozial- und Gesundheitswissenschaftler aus Bremen | |
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Christine Schlenker: Heimleiterin Wilhelmshilfe Göppingen, Krankenschwester & Gesundheitsclownin | |
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Nadja Schmidt: Krankenschwester, stellv. Betriebsratsvorsitzende im Klinikum Ludwigsburg-Bietigheim |
Moderation: Ralf Kröner, Förderverein Deutsch-Französischer Kultur e.V.
Übersetzung: Catherine Gebhardt-Bernot und Verena Ziebe
- Bericht/Postkarte: Podiumsdiskussion Kranken- und Altenpflege in Frankreich und Deutschland