Gemeinsame Geschichte: von Krieg zu Frieden
Hier können Sie alle Veranstaltungen dieser Kategorie als Liste finden.
- Vortrag
- Mai 2022
- Von unserem Kooperationspartner organisiert: Volkshochschule Unteres Remstal
Kurs 22F10035 im VHS Unteres Remstal
Wann: Montag, den 16. Mai 2022 von 20 bis 22 Uhr
Wo: Kleinheppach, Schulstr. 11, Dorfgemeinschaftshaus, 71404 Korb
Eintritt: frei, Anmeldung erforderlich wegen begrenzter Platzzahl
Der Schorndorfer Karl Friedrich Reinhard wurde 1799 französischer Außenminister. Der berühmte französische Politiker Talleyrand nannte ihn das Geschenk „Tübingens an Frankreich“, da Reinhard dort studiert hatte. Aber eigentlich war er ja ein Geschenk des Remstals. Die Beziehungen dieses Kerngebiets Württembergs zu Frankreich waren vielfältig: so wurden z.B. französische Weinsorten schon im Mittelalter erfolgreich im Remstal angebaut. Später wurde das Remstal öfter von französischen Truppen heimgesucht, aber es gab eben auch einen fruchtbaren Austausch und gibt ihn bis heute.
Kursleiter: Ralf Kröner
Organisation:
- Programm/Unterlagen: Link
- Fakten: Frankreich und das Remstal
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Maerz_2022_16.pdf

- Film-Premiere
- März 2022 - „Gurs“ Veranstaltungsreihe
Film-Premiere in Anwesenheit des Filmemachers Pierre Vidal
Dokumentarfilm (Dt./Frz.) über das Projekt „Gurs – Die Flucht in die Freiheit“ 2021
Deutsch-französische Jugendbegegnung und musikalische Darbietungen von Kompositionen aus Gurs, sowie Spurensuche und Interviews in Stuttgart, Pforzheim, Karlsruhe, Freiburg und Darmstadt.
Was bleibt noch in unserer kollektiven Erinnerung an die Internierung zehntausender Menschen im Lager Gurs, im Südwesten Frankreichs? Was bleibt vom Leid dieser Tausenden von Menschen, die gewaltsam ihren Familien entrissen wurden? Was bleibt von den Menschen, die verschwunden sind, dort gestorben sind oder in die Todeslager der Nazis deportiert wurden? Von ihrer Menschlichkeit, von der Musik und von den in dieser Hölle entstandenen künstlerischen Werken? Wie wird diese tragische Zeit in den Köpfen der jüngeren Generationen aufgenommen?
Wir begleiteten eine Gruppe junger französischer Schüler*innen aus der Gegend von Gurs – aus Gymnasien in Pau und Oloron – und deutscher Schüler*innen aus der Region Baden-Württemberg – aus Stuttgart, Tübingen – und aus Darmstadt bei ihrem Besuch an den Orten der Erinnerung. Wir hören ihnen zu. Wir sammeln ihre Eindrücke und Reaktionen und beobachten die Art und Weise, wie junge Menschen die Gewalt, die Unmenschlichkeit der geschichtlichen Fakten mit der Welt von morgen, die sie selbst gestalten werden, in Bezug bringen…
- Programm/Unterlagen: Link
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Maerz_2022_16.pdf
- Vortrag - Salon
- Oktober 2021
- Flugblatt: Link
Salon mit zwei Gästen
Wann: Sonntag, 10. Oktober 2021, 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
… und zwar, bis heute. Der Publizist Sebastian Haffner schrieb vor 50 Jahren zum 100. Jahrestag, dass es in der Commune de Paris zum ersten Mal um Dinge ginge, um die heute noch gerungen wird: Diktatur oder Demokratie und deren Formen, Sozialismus, Wohlfahrtskapitalismus oder entfesselter Kapitalismus, Berufsarmee oder Volksheer, Frauenemanzipation. Und diese Fragen sind nach einem weiteren halben Jahr hundert immer noch unbeantwortet und deshalb aktuell.
Aber nicht nur politisch ist die Commune ein wichtiges Ereignis gewesen, sondern auch kulturell. Anerkannte Künstler sympathisierten mit der Commun oder spielten eine bedeutende Rolle in ihr wie der Maler Gustave Courbet. Die Tragik der Ereignisse hat einige Schriftsteller inspiriert wie Émile Zola (1840 1902), Victor Hugo (1802 1885) und Jules Vallès (1832 1885), die Zeitzeugen der Commune gewesen sind. Sehr beeindruckend haben sie „La semaine sanglante“ (die blutige Woche) und die Brände in Paris dargestellt, die das Ende der Commune besiegelten.
Einige Texte werden auf Französisch vorgelesen und auf Deutsch übersetzt.
Mit Catherine Gebhardt Bernot und Ralf Kröner
Kooperationspartner:
- Bericht/Postkarte: Salon „1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...“
- Programm/Unterlagen: Link
- Fakten: La Commune: es war vor 150 Jahren …
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Oktober_2021_14.pdf
- Ankündigung
- Oktober 2021
- Flugblatt: Link
![]() Prozess |
Der Publizist Sebastian Haffner schrieb vor 50 Jahren zum 100. Jahrestag, dass es in der Commune de Paris zum ersten Mal um Dinge ginge, um die heute noch gerungen wird: Diktatur oder Demokratie und deren Formen, Sozialismus, Wohlfahrtskapitalismus oder entfesselter Kapitalismus, Berufsarmee oder Volksheer, Frauenemanzipation. Und diese Fragen sind nach einem weiteren halben Jahr hundert immer noch unbeantwortet und deshalb aktuell.
Aber nicht nur politisch ist die Commune ein wichtiges Ereignis gewesen, sondern auch kulturell. Anerkannte Künstler sympathisierten mit der Commun oder spielten eine bedeutende Rolle in ihr wie der Maler Gustave Courbet. Die Tragik der Ereignisse hat einige Schriftsteller inspiriert wie Émile Zola (1840 1902), Victor Hugo (1802 1885) und Jules Vallès (1832 1885), die Zeitzeugen der Commune gewesen sind. Sehr beeindruckend haben sie „La semaine sanglante“ (die blutige Woche) und die Brände in Paris dargestellt, die das Ende der Commune besiegelten.
Einige Texte werden auf Französisch vorgelesen und auf Deutsch übersetzt.
Mit Catherine Gebhardt Bernot und Ralf Kröner
- Bericht/Postkarte: Salon „1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...“
- Veranstaltung: 1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...
- Programm/Unterlagen: Link
- Annonce
- Octobre 2021
- Prospectus: Link
![]() La barricade de la place Blanche défendue par des femmes |
... et qui l'ébranlent encore maintenant.
Il y a cinquante ans le journaliste Sebastian Haffner écrivait à propos du centenaire de la Commune qu´il s'agissait pour la première fois de thèmes qui sont restés d'actualité : la dictature, la démocratie et ses diverses formes, le socialisme, l'Etat providence, le capitalisme déchaîné, l'armée de métier ou l'armée populaire, l'émancipation des femmes. Un demi siècle plus tard toutes ces questions sont encore l'objet de discussions et de luttes politique mais n'ont pas encore trouvé de réponse.
La Commune n'a pas été seulement un événement politique mais elle a aussi laissé une trace profonde dans la vie culturelle, en particulier dans la littérature. De grands artistes tels que le peintre Courbet ont éprouvé de la sympathie pour la Commune et joué un rôle important. De grands écrivains tels qu'Émile Zola (1840 1902), Victor Hugo (1802 1885), Jules Vallès (1832 1885) ont été des témoins de la Commune et l'ont évoquée dans sa dimension tragique, en particulier « La semaine sanglante » et les incendies qui détruisirent une grande partie du centre de Paris.
Des extraits seront lus en français et traduits en allemand pour les personnes qui le souhaiteraient.
Avec Catherine Gebhardt Bernot et Ralf Kröner
- Compte-rendu/Carte postale: Salon „1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...“
- Événement: 1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...
- Programme/Document: Link
- Conférence - Salon
- Octobre 2021
- Flugblatt: Link
Salon avec deux invités
Quand : Dimanche 10. Octobre 2021, de 11h à 13h
Wo: Café du centre culturel Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-Ouest
Eintritt: 5€, Café, thé et croissants à vendre sur place
Il y a cinquante ans le journaliste Sebastian Haffner écrivait à propos du centenaire de la Commune qu´il s'agissait pour la première fois de thèmes qui sont restés d'actualité : la dictature, la démocratie et ses diverses formes, le socialisme, l'Etat providence, le capitalisme déchaîné, l'armée de métier ou l'armée populaire, l'émancipation des femmes. Un demi siècle plus tard toutes ces questions sont encore l'objet de discussions et de luttes politique mais n'ont pas encore trouvé de réponse.
La Commune n'a pas été seulement un événement politique mais elle a aussi laissé une trace profonde dans la vie culturelle, en particulier dans la littérature. De grands artistes tels que le peintre Courbet ont éprouvé de la sympathie pour la Commune et joué un rôle important. De grands écrivains tels qu'Émile Zola (1840 1902), Victor Hugo (1802 1885), Jules Vallès (1832 1885) ont été des témoins de la Commune et l'ont évoquée dans sa dimension tragique, en particulier « La semaine sanglante » et les incendies qui détruisirent une grande partie du centre de Paris.
Des extraits seront lus en français et traduits en allemand pour les personnes qui le souhaiteraient.
Avec Catherine Gebhardt Bernot et Ralf Kröner
Kooperationspartner:
- Programm/Unterlagen: Link
- Fakten: La Commune: es war vor 150 Jahren …
- Fakten
- Oktober 2021
Ralf Kröner im Gespräch mit Catherine Gebhardt-Bernot
1.) Einleitung
Tankred Dorsts Drama über die Münchner Räterepublik wurde im Jahr 1968 im Stuttgarter Staatstheater uraufgeführt. Wir durften mit der Schule eine Aufführung besuchen und waren fasziniert. Revolution, Räterepublik – diese Themen waren für meine Freunde und mich – wir waren damals 16 - unglaublich spannend. Und als dann drei Jahre später an 100 Jahre Pariser Commune erinnert wurde, war unser Interesse noch gewachsen.
Damals waren die Fragen, die die Commune aufgeworfen hat, sehr aktuell, wie der Publizist Sebastian Haffner in einem Essay für die Zeitschrift „Stern“ im Frühjahr 1971 schrieb:
„In den 72 Tagen der Pariser Commune ging es zum erstenmal um Dinge, um die heute in aller Welt gerungen wird: Demokratie oder Diktatur, Rätesystem oder Parlamentarismus, Sozialismus oder Kapitalismus, Säkularisierung, Volksbewaffnung, Frauenemanzipation – alles stand in diesen Tagen plötzlich auf der Tagesordnung, von allem findet man in der Commune spontane Urformen.“
Das schrieb Haffner vor 50 Jahren und ich denke, ein Großteil der Fragen sind immer noch oder auch wieder im Jahr 2021 aktuell.
- Veranstaltung: 1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...
- Programm/Unterlagen: Link
- Bericht
- September 2021 - „Gurs“ Veranstaltungsreihe
Im September 2021 trafen sich Schülerinnen und Schüler aus der Gegend von Gurs und aus Darmstadt, Tübingen und Stuttgart. Sie besuchten unter anderem die Euthanasie-Gedenkstätte in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb, sahen gemeinsam eine Film-Dokumentation und erlebten ein Gesprächskonzert in Tübingen mit Lena Spohn, Mezzo Sopran und Mélina Burlaud am Klavier, in dem es um Arbeit und Leben von Künstlern ging, die in Gurs interniert waren.
Im großen Kursal in Stuttgart Bad Cannstatt konnten am 17. September Erwachsene das Gesprächskonzert „Kunst im Lager Gurs - der Glaube an das Schöne hinter Stacheldraht“ erleben. Die deutsch-französische Musikerin Mélina Burlaud hat Texte und Kompositionen aus der Lagerzeit gesammelt.
Gemeinsam mit der bekannten Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager gestaltete sie einen berührenden Abend. Der Historiker Roland Paul führte in das Thema ein.
Link zum Bericht des Gymnasiums
- Veranstaltung: Frz. Internierungslager Gurs – Besuch der französischen Gymnasiumschuler in Deutschland
- Kunst im Lager – Der Glaube an das Schöne hinter Stacheldraht – Gurs 1939-1945 (mit Lena Spohn)
- Kunst im Lager – Der Glaube an das Schöne hinter Stacheldraht – Gurs 1939-1945 (mit Angelika Kirchschlager)
- Offizieller Bericht: Link
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Maerz_2022_16.pdf