Salons
Der Förderverein Deutsch-Französischer Kultur lädt alle zwei Monate zu einer Matinee ein, im Kulturzentrum Merlin, Augustenstr. 72, 70178 Stuttgart-West (S-Bahn Haltestelle Schwabstraße). Croissants und Getränke können bestellt werden. Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Gesellschaft leisten kurze, aktuelle und auch kontroverse Beiträge. Anschließend hat das Publikum das Wort, Gespräche untereinander und mit den Gästen stehen im Vordergrund. Sie können lesen, wie die Erfinder unseren Salons, Barbara Mors-Stammler (hier) und Nicolas Rist (hier) ihre Vorstellungen darstellen. |
Hier können Sie alle Salons als Liste finden.
- Podiumsdiskussion - Salon
- November 2019
Salon in Kooperation mit den französischen Filmtagen Tübingen-Stuttgart

Wann: Sonntag, 3. November 2019, 11 bis 13 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
Im Kooperation mit den französischen Filmtagen wird diesmal unser Salon der großen Leinwand gewidmet, und zwar als Podiumsdiskussion über die Unterschiede zwischen der Kinoindustrie in Deutschland und in Frankreich.
Worin unterscheiden sich Produktion, Organisation und Förderung in den beiden Ländern?
Was sind die Vorteile und was die Nachteile der beiden Modelle?
Auf dem Podium:
- Christopher Buchholz: Leiter der Französischen Filmtage Tübingen/Stuttgart
- Denis Dercourt: Regisseur, der die unterschiedlichen Produktionsbedingungen in Frankreich und Deutschland sehr gut kennt
- Tom Dercourt: Produzent
- Anna-Luise Dietzel: Producerin der Filmtank GmbH Ludwigsburg. Sie befasst sich vor allem mit deutsch-französischen Koproduktionen.
Moderation: Ralf Kröner, Förderverein Deutsch-Französischer Kultur
Kooperationspartner:
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- Bericht/Postkarte: Der französische und der deutsche Film
- Fakten: Kino in Deutschland und Frankreich, und das deutsch-französische Kino
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Oktober_2019_06.pdf
- Bericht
- November 2019

In unserem letzten Salon, Anfang November 2019 während der französischen Filmtage Tübingen-Stuttgart, ging es um den französischen und den deutschen Film.
In dem lebendigen Gespräch stand die Frage im Mittelpunkt, warum das Kino in Frankreich immer noch eine so große Rolle spielt (über 3 Kinobesuche pro Einwohner im Jahr), während es in Deutschland schon weitgehend von anderen Medien verdrängt wurde (nur 1,5 Besuche).
Abgesehen von der intensiveren Filmförderung in Frankreich brachte Denis Dercourt einen interessanten Aspekt in die Diskussion:
Im französischen Film wird immer noch ein (Film-) Starkult gepflegt, der sich auch auf der internationalen Bühne auszahle; der fehle weitgehend in Deutschland.
Der Salon war mit ca. 30 Personen gut besucht.
![]() Denis Dercourt, französischer Regisseur |
![]() Christopher Buchholz, Leiter der Filmtage |
![]() Anna Luise Dietzel, Betreuung der deutsch-französischen Koproduktionen |
![]() Tom Dercourt, französischer Filmproduzent |
- Details
- Von: Ralf Kröner
- Fakten
- Oktober 2019
Zusammenfassung eines Artikels auf der Website http://www.deutschland-frankreich.diplo.de, die vom deutschen Auswärtigen Amt und dem französischen Ministère des Affaires étrangères herausgegeben wird.
Der Blick auf das Nachbarland im Kino und die Geschichte der cineastischen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich haben eine lange und reiche Tradition: Truffauts „Jules und Jim“ etwa, die vor dem ersten Weltkrieg in den deutschen Schwarzwald flüchten, oder Volker Schlöndorffs Verfilmung von Marcel Prousts „Un amour de Swan“.
Diese Tradition spiegelt sich auch in zahlreichen Abkommen, Institutionen und Festivals wider: 1990 wurde der deutsch-französische Fernsehsender ARTE gegründet, im Jahr 2000 die deutsch-französische Filmakademie von Gerhard Schröder und Jacques Chirac ins Leben gerufen und 2001 das deutsch-französische Filmabkommen unterzeichnet.
Die Zahlen
(zusammengestellt von der deutsch-französischen Filmakademie für das Jahr 2017: https://www.das-rendez-vous.org/filmakademie/ )
Dass in Frankreich das Kino, und vor allem das französische Kino, eine größere Rolle spielt als das Kino in Deutschland, zeigt ein Blick in die Statistik:
| Frankreich | Deutschland | |
| Einwohner | 67,2 Mio | 82,5 Mio |
| Kinobesucher | 209,4 Mio | 122,3 Mio |
| Kinobesuch pro Einwohner | 3,26 | 1,48 |
| Durchschnittliche Eintrittspreise | 6,59 € | 8,63 € |
| Erstaufführungen (Spielfilme) | 693 | 509 |
| davon Spielfilme des Landes | 359 | 141 |
| Marktanteil französischer Filme | 37,4% | 23,9% |
| Marktanteil US-amerikanischer Filme | 49,2% | 64,90% |
| Deutsch-französische Koproduktionen | 24 | 17 |
In Frankreich findet jährlich das renommierteste aller Festivals statt, das Filmfestival in Cannes, und französische Filme finden auch regelmäßig auf anderen Filmmärkten Beachtung. Auch in Deutschland ist das französische Kino eine echte Alternative zum Kino aus Hollywood.
Dennoch kann auch Deutschland von einem verstärkten cineastischen Austausch profitieren. Seit gut zwanzig Jahren erlebt das deutsche Kino einen Aufschwung. Deutliches Zeichen ist die wachsende Beliebtheit des Filmfestivals Berlinale, die sich zum Filmfestival mit den weltweit meisten Besuchern entwickelt hat.
- Veranstaltung: Ungleicher Wettbewerb – Der französische und der deutsche Film
- Bericht/Postkarte: Der französische und der deutsche Film
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Oktober_2019_06.pdf
- Podiumsdiskussion - Salon
- Juli 2019
- Flugblatt: Link
Wann: Sonntag, 7. Juli 2019, 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
Der französische Präsident Macron bemüht sich immer wieder darum, Bewegung in das deutsch-französische Verhältnis und in die EU zu bringen. Berlin reagiert darauf – vorsichtig ausgedrückt – äußerst zurückhaltend. Kann das gut gehen? Wie sind die Perspektiven der deutsch-französischen Kooperation in und für Europa?
Auf dem Podium:
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Michel Korinman, emeritierter Professor für Geopolitik an der Sorbonne. Heute gibt Korinman die geopolitische Zeitschrift „Outre-Terre“ heraus und ist Präsident der Europäischen Akademie für Geopolitik in Paris. 1989 erschien sein Buch „Quand l'Allemagne pensait le monde“, im Jahr 2000 „Deutschland über alles, 1890-1945”. |
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Jonas Metzger ist Absolvent des deutsch-französischen Bachelor/Master-Studiengangs der Politik- und Sozialwissenschaften an der Universität Stuttgart und Sciences Po Bordeaux. Er arbeitet heute im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg - im EU-Referat für grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Wissenschaft. |
Moderation: Ralf Kröner, Förderverein Deutsch-Französischer Kultur
Kooperationspartner:![]()
- Bericht/Postkarte: Stottert der deutsch-französische Motor?
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Juni_2019_05.pdf
- Bericht
- Juli 2019
Am 7. Juli 2019 ging es in unserem Salon mit dem Titel „Stottert der deutsch-französische Motor?“ um das aktuelle deutsch-französische Verhältnis.
Der emeritierte Professor für Geopolitik an der Sorbonne, Michel Korinman, und der Absolvent des deutsch-französischen Studiengangs der Politik- und Sozialwissenschaften an der Universität Stuttgart und Sciences Po Bordeaux, Jonas Metzger, sprachen mit dem Publikum über die aktuelle Situation in der deutsch-französische Zusammenarbeit.
In der lebendigen Diskussion im gut besuchten Café des Kulturzentrums Merlin wurde deutlich, dass trotz großer Fortschritte das Verhältnis der beiden Länder keineswegs gefestigt ist, sondern dass wir unentwegt daran arbeiten müssen, die deutsch-französische Kooperation zu vertiefen und zu verbessern.
- Veranstaltung: Stottert der deutsch-französische Motor?
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Oktober_2019_06.pdf
- Details
- Von: Ralf Kröner
- Editorial
- Juni 2019
Europa ist in Gefahr, das hat die Europawahl Ende Mai gezeigt. Hauptgewinner sind die Nationalisten, Rechtsradikalen und Europafeinde, die sich in der Fraktion ENF (Europa der Nationen und der Freiheit) im Europaparlament zusammenfinden.
Mit dem Austritt Großbritanniens wächst die Bedeutung Frankreichs und Deutschlands in der Europäischen Union. Zusammen haben sie rund ein Drittel der Bevölkerung ohne Großbritannien und erbringen starke 40% der Wirtschaftsleistung. Sind sich die beiden einig, können sie viel bewirken und Europa voranbringen.
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron bemüht sich seit seinem Amtsantritt vor zwei Jahren um den Partner im Osten, wirbt unermüdlich dafür, dass Deutschland seine Reformideen für Europa unterstützt, als da sind: eine gemeinsame Asylpolitik, eine soziale Grundsicherung für alle Europäer, gemeinsame Klimaschutzziele, eine europäische Verteidigung und die Schaffung einer europäischen Behörde für den Schutz der Demokratie, die Hackerangriffe und Wahlmanipulationen verhindern soll. Er hält Reden, zu Hause und vor dem DeutschenBundestag, veröffentlicht einen Artikel in deutschen Zeitungen –umsonst. Die Berliner Regierenden zeigen ihm die kalte Schulter. Offenbar halten sie sich an den Ausspruch des früheren Bundeskanzlers Helmut Schmidt: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“
Aber kann Europa ohne Fantasie, ohne Zukunftsideen gedeihen?
Natürlich haben die beiden Länder unterschiedliche Voraussetzungen, verschiedene Interessen. Wer seine Energie zu 40% aus Atomkraft gewinnt, kann sich leichter ehrgeizige C02-Ziele vornehmenals Deutschland, das seine Atomkraftwerke stilllegt. Wer wie Deutschland auf den Export setzt, möchte Freihandel. Frankreichs Politik greift traditionell stärker in die Wirtschaft ein als das wirtschaftsliberale Deutschland und muss zudem zusehen, wie diedeutsche Wirtschaft übermäßig vom Euro und von Niedriglöhnen profitiert. Solche Interessensunterschiede sind unvermeidlich. Erstaunlich ist, dass nicht offen darüber gesprochen wird, um Wege zu finden, sie auszugleichen. Und verwunderlich ist, dass vor allem die deutsche Seite gemeinsame politische Initiativen ausbremst, während Europa dringend reformiert werde müsste, was ohne den deutsch-französischen Motor nicht möglich ist.
Darum geht es in unserem Salon am 7. Juli; nicht zuletzt aus der Perspektive der Menschen in den beiden Ländern, der Zivilgesellschaft. Wie wichtig ist ihnen das deutsch-französische Verhältnis und was tun sie dafür? Was können sie überhaupt tun, um es zu verbessern.
Juni 2019
Ralf Kröner
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Juni_2019_05.pdf
- Französische und deutsche Lieder - Salon
- April 2019
- Flugblatt: Link
Französische und deutsche Lieder über Frauen von der Romantik bis Kurt Weill
mit Lena Spohn (Gesang) und Mildred Derenty-Camenen (Piano)
Wann: Sonntag, 7. April 2019, 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Saal des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt:
- Vorverkauf: 10 € Studenten und Schüler 9 €, über www.merlinstuttgart.de/tickets
- Tageskasse: 12 € Studenten und Schüler 10 €
Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
Das deutsch-französische Duo bringt in seinem französischen Repertoire vor allem selten aufgeführte Lieder. Zwischen den Stücken führen sie in die Werke ein.
Anschließend sprechen die beiden Musikerinnen mit der Moderatorin Catherine Gebhardt-Bernot und dem Publikum über ihr Liedprogramm; aber auch darüber, wie sie zusammengefunden haben und wie ihre deutsch-französische Zusammenarbeit funktioniert.
- Ankündigung: Französische und deutsche Lieder über Frauen von der Romantik bis Kurt Weill
- Bericht/Postkarte: Lieder „Frauengeschichten“
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Maerz_2019_04.pdf
- Bericht
- April 2019
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Eine ganz besondere deutsch-französische Begegnung stand in unserem Salon am 7. April 2019 auf dem Programm. Die deutsche Sängerin Lena Spohn und die französische Pianistin Mildred Derenty-Camenen haben sich an der Musikhochschule in Stuttgart kennen gelernt und treten seither gemeinsam auf.
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Die Liedermatinee war sehr gut besucht und die Künstlerinnen erhielten einen begeisterten Applaus.










