Salons
Der Förderverein Deutsch-Französischer Kultur lädt alle zwei Monate zu einer Matinee ein, im Kulturzentrum Merlin, Augustenstr. 72, 70178 Stuttgart-West (S-Bahn Haltestelle Schwabstraße). Croissants und Getränke können bestellt werden. Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Gesellschaft leisten kurze, aktuelle und auch kontroverse Beiträge. Anschließend hat das Publikum das Wort, Gespräche untereinander und mit den Gästen stehen im Vordergrund. Sie können lesen, wie die Erfinder unseren Salons, Barbara Mors-Stammler (hier) und Nicolas Rist (hier) ihre Vorstellungen darstellen. |
Hier können Sie alle Salons als Liste finden.
- Gespräch - Salon
- April 2025
- Flugblatt: Link
Deutsch-Französischer Salon mit Frédéric Stroh
Wann: Sonntag, 6. April 2025, von 11 bis 13 Uhr
Wo: Kulturzentrum Merlin, Augustenstr. 72, 70178 Stuttgart (S−Bahn Schwabstr.)
Eintritt: 10 € Tageskasse / 7,50 € für Schüler und Studenten, Croissants und Getränke können bestellt werden.
Um an 80 Jahre Befreiung von der NS-Terrorherrschaft zu erinnern, gehen wir ins Elsass. Seit der französischen Revolution wurden in Frankreich und deshalb auch im Elsass, so lange es französisch war, homosexuelle Beziehungen zwischen Männern nicht verfolgt. Das änderte sich 1940 mit der Besatzung und Annexion des Elsass durch die Nazis.
Der Historiker und Dokumentarfilmer Frédéric Stroh hat zur Verfolgung von Minderheiten im von den Deutschen besetzten Elsass gearbeitet. Seine Doktorarbeit hat er an der Universität Strasbourg über 'Justiz und Homosexualität im Nationalsozialismus' geschrieben, 'eine vergleichende Studie zu Baden und und dem Elsass'.
Außerdem hat er Arbeiten zur Zwangsrekrutierung elsässischer Männer in die Wehrmacht und Waffen-SS und zur Verfolgung von Roma und Sinti, Zeugen Jehovas und sogenannten Asozialen durch die Nazis veröffentlicht. Die meisten seiner Arbeiten behandeln aber die Verfolgung Homosexueller.
Zur Zeit erforscht er im Auftrag des saarländischen Ministeriums für Bildung und Kultur die Verfolgung von Homosexuellen im Saarland von 1933 bis 1994.
Moderation: Ralf Kröner
Kooperationspartner:![]()
- Ankündigung: Unterdrückung der Homosexualität unter anderem, damals und heute
- Bericht/Postkarte: Verfolgung von Homosexuellen durch die Nazis im Elsass
- Details
- Von: Ralf Kröner
- Ankündigung
- März 2025
- Flugblatt: Link
Sehr geehrte Damen und Herren, Mesdames et Messieurs, liebe Freundinnen und Freunde, chères amies et chers amis,
zur Zeit erleben wir, in welch atemberaubender Geschwindigkeit autoritäre Gewaltmenschen Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit unterhöhlen. Donald Trump und seine Gesellen zeichnen sich aus durch "... Neoimperialismus, die Neigung zur offensichtlichen Leugnung des Faktischen, die Verachtung für die liberale Demokratie [und] speziell für Minderheitenrechte …“, schreibt der Historiker Martin Schulze Wessel am 17. März in der Süddeutschen Zeitung. Die New York Times dokumentierte am 7. März mehr als 200 Begriffe, deren Benutzung Trump in der US-Verwaltung verbieten lässt; darunter 'antiraciste', 'identity 'LGBT', 'sexual preferences' und 'transsexual'.
Ob Minderheiten akzeptiert oder unterdrückt werden, ist ein wichtiges Zeichen, an dem man das Wesen eines Systems erkennen kann.
Vor 80 Jahren befreiten die Alliierten, darunter französische Soldaten, Europa von der NS-Terrorherrschaft und natürlich war die Unterdrückung und Vernichtung von Minderheiten auch ein wichtiges Element der NS-Diktatur.
In unseren nächsten Salon, am 6. April, haben wir einen Wissenschaftler eingeladen, der diese Seite des Nationalsozialismus am Beispiel des Elsass untersucht.
Wir freuen uns wieder über Ihr Interesse im neuen (und alten) Domizil unserer Salons, dem Kulturzentrum Merlin im Stuttgarter Westen.
Herzliche Grüße
März 2025
Ralf Kröner
- Veranstaltung: Verfolgung von Homosexuellen durch die Nazis im Elsass
- Bericht/Postkarte: Verfolgung von Homosexuellen durch die Nazis im Elsass
- Bericht
- Februar 2025
- Flugblatt: Link


Im Februar-Salon hat Nicolas Schreiner aus Colmar sein Ein-Personen-Stück „Ma ville à l‘heure nazie - Meine Stadt zur Zeit der Nazis“ im Saal des Institut français in französischer Sprache präsentiert.
Nicolas Schreiners Text basiert auf den Erinnerungen des Colmarer Gymnasiallehrers, Joseph Bopp, der seine Erlebnisse unter der deutschen Besatzung und Annexion des Elsass von 1940 bis 45 in seinem Tagebuch aufgeschrieben hat.
Diese Theatermatinee stieß auf großes Interesse. Der Saal im Institut français war gut gefüllt. Im Anschluss an die Aufführung gab es einen regen Gesprächsaustausch mit dem Autor. Zahlreiche Fragen zum Theaterstück sowie zur Situation im Elsass während der deutschen Besatzung wurden gestellt und im Publikum lebhaft diskutiert.
Mein Stück „gibt den Text des Autors getreu wieder und zeichnet das Bild eines Elsass, das Opfer, Komplize und Rebell zugleich ist“, schreibt Nicolas Schreiner.
- Veranstaltung: Theater: Colmar: « Ma ville à l‘heure nazie » – „Meine Stadt zur Zeit des Nationalsozialismus“
- Programm/Unterlagen: Link
- Programme/Document: Link
- Fakten: Biografie von Marie-Joseph Bopp
- Faits: Biographie de Marie-Joseph Bopp
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Juni_2025_29.pdf
- Theater - Salon
- Februar 2025
- Flugblatt: Link
Theaterstück auf Französisch mit Inhaltsangabe auf Deutsch und Publikumsgespräch nach der Aufführung
Wann: Sonntag, 16. Februar 2025, von 11 bis 13 Uhr
Wo: Institut français Stuttgart, Schloßstraße 51, 70174 Stuttgart-Mitte
Eintritt: 10 € Tageskasse / 7,50 € für Schüler und Studenten, Croissants und Getränke können bestellt werden.
Im Juni 1940, am Vorabend des Einmarsches deutscher Truppen ins Elsass, spürt Marie-Joseph Bopp, wie der Sturm aufzieht. In dieser Nacht beginnt er, ein Kriegstagebuch zu schreiben.
Mehr als fünf Jahre lang hält der Lehrer am Bartholdi-Gymnasium in Colmar alles fest, was er erlebt; die kleinen Dinge des Alltags ebenso wie die großen Ereignisse der Zeitgeschichte. 2004 erscheinen seine Erinnerungen im Verlag La Nuée Bleue (Die blaue Wolke).
Nicolas Schreiner hat aus dem 500-Seiten-Werk von Marie-Joseph Bopp ein Ein-Personen-Stück gemacht, das er selbst auf die Bühne bringt.
Schreiner ist Sozialarbeiter (éducateur spécialisé), der sich vor allem um Obdachlose kümmert, die sich oft durch die aufgewühlten Gewässer der Gesellschaft kämpfen müssen. Und wohl nicht zuletzt deshalb hat ihn seine Arbeit für die unruhige Geschichte seiner Heimat sensibilisiert.
Sein Stück „gibt den Text des Autors getreu wieder und zeichnet das Bild eines Elsass, das Opfer, Komplize und Rebell zugleich ist“, schreibt er.
- Bericht/Postkarte: Theater: Colmar: « Ma ville à l‘heure nazie » – „Meine Stadt zur Zeit des Nationalsozialismus“
- Programm/Unterlagen: Link
- Programme/Document: Link
- Fakten: Biografie von Marie-Joseph Bopp
- Faits: Biographie de Marie-Joseph Bopp
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Januar_2025_28.pdf
- Faits
- Février 2025
- Prospectus: Link

Marie--Joseph Bopp naît en Alsace, à Schlettstadt (aujourd’hui Sélestat), en 1893. A cette époque, l'Alsace est allemande et fait partie du Reich depuis le traité de Francfort signé le 10 mai 1871 après la défaite française.
En 1916, Marie-Joseph Bopp devient professeur de français, de latin et de grec au lycée (Gymnasium) Bartholdi de Colmar puis d'allemand après la deuxième guerre mondiale.
Quelques jours avant l'arrivée des troupes allemandes à Colmar, Bopp commence la rédaction d'un journal qui deviendra son confident amical pendant les années de l'annexion. L'écriture devient sa seule arme.
Partout en Alsace, c'est la panique. Alors, que faire : rester ou partir ? Rester, en tant que fonctionnaire-professeur comme Bopp, c'est signer et accepter le retour de l'Alsace au sein du Deutsches Reich et se mettre au service actif du Führer et de la Grande Allemagne Nationale-Socialiste. Partir, c'est tout perdre !
Le 17 juin 1940, les Allemands entrent dans Colmar. Pendant plus de cinq ans, l'enseignant du lycée Bartholdi de Colmar enregistre tout ce qu'il vit : les petites choses de la vie quotidienne comme les grands événements de l'histoire contemporaine.
En 2004, ses mémoires sont publiées aux éditions La Nuée Bleue. Marie-Joseph Bopp avait en effet, par testament, autorisé la publication de son journal uniquement après l'an 2000.
- Événement: Theater: Colmar: « Ma ville à l‘heure nazie » – „Meine Stadt zur Zeit des Nationalsozialismus“
- Compte-rendu/Carte postale: Theater: Colmar: « Ma ville à l‘heure nazie » – „Meine Stadt zur Zeit des Nationalsozialismus“
- Programme/Document: Link
- Fakten
- Februar 2025
- Flugblatt: Link
Marie-Joseph Bopp wurde 1893 in Schlettstadt im Elsass geboren. Zu diesem Zeitpunkt war das Elsass deutsch und seit dem Frankfurter Vertrag vom 10. Mai 1871 nach der französischen Niederlage Teil des Deutschen Reichs.
1916 wurde Marie-Joseph Bopp Lehrer für Französisch, Latein und Griechisch am Gymnasium Bartholdi in Colmar und nach dem Zweiten Weltkrieg für Deutsch.
Wenige Tage vor der Ankunft der deutschen Truppen in Colmar begann Bopp mit dem Schreiben seines Tagebuchs, das während der Jahre der Annexion zu seinem vertrauten Freund werden sollte. Das Schreiben wurde zu seiner einzigen Waffe.
Überall im Elsass herrschte Panik. Was also tun: Bleiben oder gehen? Als beamteter Lehrer zu bleiben, bedeutete, die Rückkehr des Elsass zum Deutschen Reich zu akzeptieren und sich in den aktiven Dienst des Führers und des nationalsozialistischen Großdeutschlands zu stellen. Zu gehen bedeutete, alles zu verlieren!
Am 17. Juni 1940 marschierten die Deutschen in Colmar ein. Mehr als fünf Jahre lang hält der Lehrer am Bartholdi-Gymnasium in Colmar alles fest, was er erlebt: die kleinen Dinge des Alltags ebenso wie die großen Ereignisse der Zeitgeschichte.
2004 erscheinen seine Erinnerungen im Verlag La Nuée Bleue (Die blaue Wolke). Marie-Joseph Bopp verfügte nämlich in seinem Testament, dass sein Tagebuch erst nach dem Jahr 2000 veröffentlicht werden durfte.
- Veranstaltung: Theater: Colmar: « Ma ville à l‘heure nazie » – „Meine Stadt zur Zeit des Nationalsozialismus“
- Bericht/Postkarte: Theater: Colmar: « Ma ville à l‘heure nazie » – „Meine Stadt zur Zeit des Nationalsozialismus“
- Programm/Unterlagen: Link
- Musikalische Matinee
- Dezember 2024
- Flugblatt: Link
Musikalische Matinee
Wann: Sonntag, 8. Dezember 2024, von 11 bis 13 Uhr
Wo: Marienkeller, Marienstraße 37, 70178 Stuttgart-Mitte (S-Bahn Haltestelle Feuersee)
Eintritt: 20 € Tageskasse / 10 € für Schüler und Studenten, inklusiv Kaffee, Tee und Weihnachtsgebäck.
Die Stuttgarter Harfenistin Lucia Cericola wird Vitor Diniz-Barbosa (Querflöte) französische Harfenmusik spielen und sich dabei durch eine bekannte internationale „Stimme“ inspirieren lassen.
Präsentiert wird Musik von Bernard Andrés, Georges Bizet, Eugène Bozza, Marcel Grandjany, Camille Saint-Saens und Ravi Shankar.
Lucia Cericola verbindet das Konzert mit einem Ratespiel. Sie geben Hinweise zu den Komponisten und Stücken, und das Publikum muss raten, welches Stück gespielt wird.
Nach dem Konzert besteht Gelegenheit, mit Lucia Cericola, Andrea Wegmann und Vitor Diniz ins Gespräch zu kommen. Es gibt Kaffee, Tee und Weihnachtsgebäck.
Lucia Cericola unterrichtet an der Stuttgarter Musikschule und gastiert als Harfenistin unter anderem beim Südwestrundfunk, den Stuttgarter Philharmonikern und dem Stuttgarter Kammerorchester. Vitor Diniz-Barbosa hat langjährige und vielfältige Orchestererfahrungen im klassischen Bereich, dazu beschäftigt er sich intensiv mit lateinamerikanischer Musik.
Moderation: Catherine Gebhardt-Bernot
Und dann wollen wir uns auch ein wenig selbst feiern. Wir haben nämlich eine Auszeichnung bekommen: Die Ehrenmedaille des Élysee-Vertrags, mit der das Engagement für die Freundschaft der beiden Völker und für die europäische Sache geehrt wird.
„Cette médaille honorifique est destinée à distinguer toutes celles et ceux qui se sont engagés en faveur de l´amitié entre nos deux peuples et pour la cause européenne.“
- Bericht/Postkarte: Musik: Französischer Komponisten für Harfe und Querflöte
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_November_2024_27.pdf
- Bericht
- Dezember 2024
- Flugblatt: Link
Im Dezember spielten die Harfenistin Lucia Cericola und der Flötist Vitor Diniz-Barbosa französische Harfenmusik.
Präsentiert wurde Musik von Bernard Andrés, Georges Bizet, Eugène Bozza, Marcel Grandjany, Camille Saint-Saens und Ravi Shankar.


Die Musiker verbanden das Konzert mit einem Ratespiel. Sie gaben Hinweise zu den Komponisten und Stücken, und das Publikum musste raten, welche Stücke gespielt wurden. Die zahlreich erschienenen Gäste waren dabei im Großen und Ganzen erfolgreich.


- Veranstaltung: Musik: Französischer Komponisten für Harfe und Querflöte
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Januar_2025_28.pdf